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18.05.2022

Michael Haferkorn

Drei Gipfel-Reib‘n oberhalb des Weißachentals am 15. Mai 2022

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Drei Gipfel-Reib‘n oberhalb des Weißachentals

Tourenführer Karl hat eine wunderschöne, sehr abwechslungsreiche Rundwanderung für die 15 Teilnehmer an dieser LG-Tour ausgesucht.

Von Kohlstadt (Wanderparkplatz ca. 5 km von Bergen) ausgehend ging es für die LG-Wandergruppe zunächst auf einer Fortstraße in Richtung Engelstein. Aber schon bald verließen wir diesen Forstweg und machten uns auf mehr oder weniger erkennbaren Spuren hinauf zum Fuße des Engelsteins, einem markanten Felszacken unweit einer reizvollen Durchgangshöhle (Höllloch).

„Engelstein heißt ein schöner Felsen mit zwei Spitzen, von welchen vor vier Jahren eine abgebrochen ist. In diesen Felsen sind tiefe Höhlen. Den Eingang in dieselben bildet eine tiefe abwärts gehende Höhle, welche man das Höllloch heißt. In diesen Höhlen wohnten, weiß die Sage, vor undenklichen Zeiten drei Fräulein, welche die »wilden Frauen« genannt wurden.“ (Friedrich Panzer, Beitrag zur deutschen Mythologie, München 1848)

Für die Kletterer in unserer Wandergruppe war der Engelstein (972m, UIAA II) eine willkommene Herausforderung, um in einer viertelstündigen Kletterei die notwendigen Fertigkeiten für die kommende Bergsaison anzutesten. Gleichwohl war diese Kletterei im 2. Schwierigkeitsgrad nur die „Zugabe“ mit einem weiteren vierten Gipfelkreuz, die nicht Teil der LG-Rundtour war.

Nach dem lohnenden Abstecher zum Engelstein führte uns die Reib’n weiter über die Baireralm und einem schweißtreibenden Anstieg von 200 Höhenmetern zum Bairerkopf (1.283m), unserem ersten Gipfelkreuz und unserer ersten Brotzeitpause mit tollem Blick auf die nahen „Bergriesen“ Hochfelln und Hochgern sowie nordseitig zum Chiemsee und ins wunderschöne Voralpenland.

Durch herrlichen Laubwald ging es am Fuße der Mehrentaler Wand hinauf zum Hochwurz (1.290m) und unserem zweiten Gipfelkreuz. Hier oben war jedoch nur ein ausgiebiger Fotostop angesagt, aber keine Brotzeitpause, denn die Vorderalm wartete quasi schon auf uns. Aber vorher sammelten wir noch den Jagahäuslkopf (oder Kobelwand, 1.216m), unser 3. Gipfelkreuz noch ein. Anschließend belohnten wir uns zum Abschluss unserer mehr als 5-stündigen Wanderung (14 km) auf der erst seit ein paar Tagen wieder bewirtschafteten Vorderalm (1.145m), einer Einkehralm an einer viel benutzten Biker- und Wanderstrecke nordöstlich des Hochgerns, mit einer kleinen Brotzeit sowie Kaffee und Kuchen.

Lieber Karl, ganz herzlichen Dank für Deine Spurensuche im „Brixental“ am Hochgern.

Bilder der Tour sind in der Bildergalerie eingestellt.