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30.07.2024

Karl Bruckbauer

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Drei Gipfelkreuze, drei Wanderer und drei illegale Käsekuchen

Nesslauer2

Frühzeitig starten wir, Karl, Alois und Andy, von Brand (Ruhpolding) aus, denn es soll heute über 30 Grad bekommen.

Zuerst durch einen schattig verwunschenen Märchenwald rauf zum ersten Gipfelkreuz des Kemeikopfes – mit schönem Blick rüber zum Hochfelln-Gipfel.

Weiter entlang eines schmalen Grates, durchsetzt von kurzen bergab/bergauf Passagen, bei denen man doch mal „etwas an den Fels hinlangen“ muss und gut beraten ist, sich auf seine Tritte zu konzentrieren.

Dabei prüft uns noch eine Zwangspassage, in Form eines äußerst engen Felsdurchlasses, ob wir auch für die schmale Gratwanderung geeignet sind, bevor wir am zweiten Gipfelkreuz der Nesslauer Schneid ankommen.

Noch einige kräftige Schlucke aus der Trinkflasche, bevor der letzte steile Anstieg, ausgesetzt in voller Mittagssonne, den Schweiß in Strömen fließen lasst. Dann sind wir da, am dritten Gipfelkreuz des Gröhrkopfes.

Die Gipfelbrotzeit wird am Aufstiegsweg, in einem der spärlichen Schatten einiger Bäume eingenommen. Tausende Ameisen sind hier überall zuhause und sind an uns, oder unserer Brotzeit interessiert.

Der nachfolgende steile Abstieg in der prallen Sonne lässt erneut die T-shirts triefen und endlich ist die rettende Einkehr, die Nesslauer Alm, in Sicht.

Moment – da ist an deren Eingangsgatter ein großes Schild montiert „geschlossene Hochzeitsgesellschaft“.

Ein strenger „Hochzeits-Capo“ stoppt uns sogleich „für eich gibt`s da heid nix...“ - ja will uns der tatsächlich verdursten und verhungern lassen...?

Alois gibt sich nicht lange mit dem Typen ab, sondern bezirzt die weiblichen Bedienungen und schafft es, dass wir an einem abseits gelegenen „Katzentisch“ gnädigerweise doch noch einige „Flascherl“ serviert bekommen und unseren Durst stillen können.

Es kommt noch besser – von dem nur für Hochzeitsgäste vorgesehenen Kuchen, gelingt es den Bedienungen, drei, quasi illegale Käsekuchen für uns abzuzweigen.

Gut gestärkt und erfrischt gehen wir noch die letzte Stunde zum Auto runter.

Es war eine absolut schöne und vielseitige Tour. Vor allem ruhig – nur drei andere Wanderer getroffen (die vielen Ameisen und die 50 Alm-Hochzeitsgäste haben nicht wirklich gestört).

Herzlichen Dank an Karl für diese super Runde!

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