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07.06.2022

Harald Sigl

Radlurlaub in der Großstadt / how to make Wien mit dem Radl unsicher

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Am Freitag den 27. Mai machten sich 15 (leider mussten wir einige Teilnehmer krankheitsbedingt zuhause lassen) begeisterte Biker und Bikerinnen (Bäda, Sebi, Harry, Sonja, Gabi, Tom, Andi, Carol, Anneliese, Ingrid, Alois, Done, Alex, Paul und Sophia) auf in die Großstadt Wien. Klingt erstmal paradox - ist es aber ganz und gar nicht. Bereits am Anreisetag konnten es sieben Biker und Bikerinnen (Doni, Sonja, Harry, Andi, Gabi, Tom und Anneliese) nicht erwarten, nachdem sie nach der Anfahrt ganze 3,5h von ihrem Gefährt getrennt waren, die Gegend um Wien zu erkunden. In aller Herrgotts Frühe fuhren sie also los, um am Trailcenter Wien eine Tour mit 600 Höhenmeter und 30 Kilometer im Wiener Wald zu starten. Trotz einiger morastiger Stellen war es bei 25 Grad zwar eine schweißtreibende, aber traumhafte Runde mit Aussichtspunkt am Tulbinger Kogel. Aber eine richtige Tour ist es erst, sobald für Radlfahrer verbotene Wege ins Spiel kommen, oder? In der Regel werden diese gekonnt übersehen, manchmal aber eben auch unabsichtlich, wie an diesem Tag. Leider blieb die Gruppe nicht unbemerkt, da am Ende des Weges ein eher bikefeindlicher Kamerad Paparazzi spielen wollte und Beweisfotos der Biker schoss. Vermutlich nicht von ihrer Schokoladenseite getroffen… Abgerundet wurde der erste Tag im Gasthaus Kopp, wo die meisten ein echtes Wiener Schnitzel genossen. Versorgt wurden wir von einem Wirt der, ähnlich wie der Paparazzi, eher genervt als erfreut über unseren Besuch war, was der Stimmung der Gruppe aber keinesfalls etwas abtat.

Samstagvormittag startete die komplette Mannschaft zur 3,5-stündigen Stadttour. Allerdings nicht wie viele der anderen Touristen zu Fuß, sondern – wie könnte es anders sein – auf dem Radl! In zwei Gruppen fuhren wir mit unseren lebhaften Guidinnen durch die Stadt und durften die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen bekommen. Dank einer unserer Guidinnen, welche sich vor Jahren mit Hundertwasser höchstpersönlich auf einer „Öko Demo“ für Radwege in Wien eingesetzt hat, durften wir Wien als eine äußerst Radl freundliche Stadt erleben.
Danach hieß es, an der Donau entlang, wieder Gas geben, nachdem wir 3,5h mit ungefähr 10 km/h und stop and go durch die Stadt getuckert sind. Nachdem die meisten schon hungrig waren und die Mittagseinkehr bevorstand, könnt ihr euch das Tempo vorstellen 😉. Die Mannschaft stärkte sich im‘ Käptn Otto‘, bevor die meisten zur Roan Trail Runde aufbrachen. Alle passierten den bereits gefürchteten steilen Anfang über die ‚eiserne Hand‘, um daraufhin in den Flow der Wienerwald Trails einzusteigen. Zum Tagesabschluss trudelten alle in der D’Lounge im Millenium Tower, in dem sich auch das Hotel befand, ein, um leckere italienische Spezialitäten zu genießen.

Sonntag stand dann schon die Abreise zuvor, aber – ihr kennt das Spiel- nicht ohne eine letzte Runde auf dem Bike. Vom Treffpunkt aus wanderten Sonja, Gabi und Alex Richtung Hagenbachklamm, der Rest der Truppe strampelte zunächst ein Stück auf der Straße den Berg hoch, bevor es im Wald weiter ging. Unseren Endgegner, ein Anstieg mit 30% Steigung, konnte nur Harry als ‚last man riding‘ bezwingen. Glücklicherweise ging es dann immer schön wellig, wie bereits bekannt, auf schönen Trails bis zum Auto dahin.

Dann hieß es leider Abschied nehmen, von unserer Kultur meets MTB Tour. Scheeee wars mit eich!

Sophia