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30.10.2022

Karl Bruckbauer

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10-maliges Jubiläum bei der Ironman WM in Kona Hawaii

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Dr. Katrin Esefeld finisht mit unbändigen Willen trotz Pech und Panne

Schwimmen im Pazifik, Radfahren auf dem berühmten Queen K. Highway und der Zieleinlauf auf dem Ali’i Drive. Für die meisten Athleten ist das Finish vom berühmten Ironman Hawaii ein echter Lebenstraum. Doch um das zu erreichen, ist die erfolgreiche Qualifikation das eine. Das Rennen selbst erfolgreich zu finishen, ist etwas ganz anderes.

Seit ihrer ersten Teilnahme 2011 konnte sich die Ärztin Katrin Esefeld jedes Jahr für einen Startplatz beim Ironman Hawaii qualifizieren und dreimal sogar als Weltmeisterin in ihrer Altersklasse gewinnen. Im Mai dieses Jahres qualifizierte sich Esefeld als Vizeweltmeisterin bei der erstmals ausgetragenen Ironman - Weltmeisterschaft außerhalb Hawaii’s, nämlich in Saint George im Bundesstaat Utah der USA.

Nach zwei Jahren coronabedingter Hawaii-Pause begann das Schwimmen im Pazifik über die 3,8 km Distanz mit einem heftigen Schlag/Tritt durch eine Mitkonkurrentin im Brustbereich. Trotz der Schmerzen durch die gebrochene Rippe konnte sie die erste Disziplin als 58. mit einer Zeit von 1:09:42 h beenden. Mit Eis behandelter Rippe ging es nach der Wechselzone auf die 180km lange Radstrecke. Hierbei fiel der Athletin bei ihrer Paradedisziplin auf, dass beide Reifen trotz Überprüfung vor dem Start fast luftleer waren. Standpumpen bei den Verpflegungsstellen, wie bei der Wettkampfbesprechung angekündigt, gab es leider nicht. Da auch die Technical Wägen bei Altersklassenathleten nicht stehen bleiben, musste Esefeld mit der eigenen Handpumpe die fehlende Luft einigermaßen ersetzen.

Trotz der widrigen Umstände ( im Nachhinein wurde bekannt, dass bei mehreren Teilnehmerinnen die Luft ausgelassen wurde) zog Esefeld das Radrennen durch und wechselte als 24. in ihrer Altersklasse mit einer Splitzeit von 5:40:30 h zum abschließenden Laufen.

Bei praller Sonne und hohen Temperaturen holte die Ausnahmeathletin des LG Mettenheim Platz für Platz auf und schaffte die Marathonzeit in immens starken 3:35:38 Stunden. Mit einer Gesamtzeit von 10:32:39 h beendete Esefeld eindrucksvoll und mit unbändigem Willen als hervorragende Elfte zum zehnten Mal in Folge den berühmtesten Triathlonwettkampf auf Hawaii. Glückwunsch und Chapeau für diese außergewöhnliche Leistung.