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13.08.2025

Karl Bruckbauer

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Bergtour Eggerschneid, Thoraualmen

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Auf geheimen Pfaden

Am 10.8.25 war es einmal wieder soweit. Karl hatte eine Tour von Meiergschwend bei Ruhpolding über die Eggerschneid, Hasslberg, Strohnschneid, Thoraukopf und Thoraualmen ausgeschrieben. Eine Gruppe von 8 Unverwüstlichen hat sich früh am Morgen auf den Weg gemacht und war um 8 Uhr am Ausgangspunkt. Die Sonne schien vom blauen Himmel und ein sehr warmer Wandertag war absehbar. Wer gedacht hatte, dass Karl sich nun an den gemütlichen Feldweg halten würde, war sehr schnell eines besseren belehrt. Sofort nahm er einen unmarkierten Abzweig steil den Berg hinauf. Schon bald kamen die ersten beeindruckenden Felsformationen zwischen den Bäumen in Sicht. Karl: "Da hat einer mal einen Stuhl hinaufgetragen, der ist seit 13 Jahren da oben...den find ich schon wieder". Einen kurzen Kletterabstecher auf den Hasslberg haben wir auch eingelegt zum einzigen Gipfelkreuz auf der gesamten Tour. Sehr schöne Aussicht von da oben. Weiter gings teils sehr steil auf unmarkiertem Pfad durch den Wald den Berg hinauf bis zum Übergang auf die Strohnschneid, die in der Verlängerung auf den Hochfelln führt. Durch hohes Gras mit Schmetterlingen und Pfefferminze führte Karl uns auf schmalem Pfad durch den Wald, denn der Weg weiter unten wäre doch sehr der Sonne ausgesetzt gewesen und die paar Höhenmeter mehr wären ja nicht so wild. Zwischenzeitlich wurde es aber doch recht still in der Gruppe und zwischen dem Schnaufen konnte man die Schweißtropfen fallen hören. "Irgendwo hier muß doch der Pfad abbiegen, wo ist denn der nochmal", so Karl. Ein Stück zurück, und es gab Entwarnung: "Das sieht doch fast aus wie ein Weg, oder?"

Mit viel gutem Willen ließ sich ein zugewachsener Pfad im hohen Gras zwischen Kiefern und Birken erkennen, dem wir dann mutig gefolgt sind. Kommentar aus der Gruppe: "Jetzt wär' ich über einen roten Punkt als Wegmarkierung doch mal wieder froh". Karl unbeirrt, "... hier sind wir schon richtig". Und genauso wars: schon bald kam die unbewirtschaftete Fellnalm in Sicht, wo wir mit einer Brotzeit aus dem Rucksack Kraft geschöpft haben.

Dann ging es weiter, diesmal über markierten Wandersteig (zur Freude aller Wanderfreunde) in Richtung Thoraukopf. Schöne Ausblicke und Murmeltierpfiffe begleiteten unseren Weg, dabei schien die Sonne heiß vom Himmel. Die erhoffte Bewölkung hat sich ziemlich zurückgehalten. Für den Abstieg stand die Thoraualm auf dem Programm. Alle freuten sich auf kühles Naß und eine Hüttenbrotzeit oder Kuchen. Zu früh gefreut: Die Hütte hatte leider zu. Immerhin gab es einen Brunnen zum Auffüllen der Trinkflaschen, für den alle dankbar waren. Ob es sich dabei um Trinkwasser gehandelt hat, war uns dann auch wurscht. Bis heute gab es keine Berichte über Montezumas Rache. Nach einer Rast, bei der wir uns alle wieder aufgebaut haben waren es nur noch ein paar Kilometer zurück zum Autoparkplatz. Dort kamen um ca. 16 Uhr dann alle müden Wanderer an. Insgesamt waren es dann doch 17 km und 1000 Höhenmeter, die wir gemeinsam bewältigt haben. Die Tour war landschaftlich außerordentlich schön, wir haben ordentlich was für die Kondi getan und trotz Urlaubszeit sind wir kaum einem Menschen begegnet. So solls sein - Danke Karl.

Tourbericht Oli Becker

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