14.09.2021
Florian Deibl
Florian Deibl knackt magische 9-Stunden-Marke beim Challenge Roth
Der Triathlet Florian Deibl hat am vergangenen Sonntag beim diesjährigen Challenge Roth sein Langdistanzdebüt gefeiert. Trotz strenger Coronaauflagen hat es das Team um Felix Walchshöfer geschafft, den legendären Challenge Roth Triathlon durchzuführen. Um das bekannte Stimmungsnest „Solarer Berg“ zu vermeiden, haben die Organisatoren diesen Part der Radstrecke gestrichen, sodass diese etwas kürzer als gewohnt war. Somit ging der traditionsreiche Wettkampf dieses Jahr über 3,8 Kilometer Schwimmen im Main-Donau-Kanal, 170 wellige Radkilometer mit knapp 1400 Höhenmetern durch das schöne Mittelfranken sowie den abschließenden Marathon über 42,2 Kilometer laufend entlang des Main-Donau-Kanals und durch die Innenstadt von Roth.
Der Startschuss für Florian Deibl fiel um 07.10 Uhr in der Gruppe mit den schnellsten Age-Group-Athleten. Er fand von Anfang an gut ins Rennen, konnte sich im Feld der schnellsten Schwimmer behaupten und stieg bereits nach 59:35 Minuten aus dem Wasser. Nach einem schnellen Wechsel ging es auf die erste von zwei Radrunden. Mit guten Radbeinen, optimaler Verpflegung und einer ausgeklügelten Pacing-Stratgie konnte sich Deibl immer weiter nach vorne arbeiten. In der zweiten Radrunde gelang es ihm, auf die Profidamen aufzuschließen; diese starteten 7 Minuten vor ihm. Nach 04:25 Stunden und der 52. besten Radzeit im kompletten Teilnehmerfeld inkl. Profis kam Florian Deibl in die Wechselzone, um sich auf den abschließenden Marathon zu begeben.
Von Beginn an hielt sich Deibl an die klaren Vorgaben seines langjährigen Coaches Lubos Bilek und konnte bis Kilometer 30 sein angepeiltes Marathontempo konstant halten. Der darauffolgende wellige Anstieg zum Wendepunkt nach Büchenbach war für den Athleten dann eine mentale wie auch muskuläre Herausforderung. Gerade in der letzten Rennstunde musste Deibl erfahren, was es heißt einen Langdistanztriathlon erfolgreich zu absolvieren. Am Rückweg Richtung Roth hatten die Zuschauer einen großen Anteil daran, alle Schmerzen und Anstrengungen vergessen zu lassen und sich auf einen emotionalen Stadioneinlauf zu freuen. Nach einem soliden Marathon in 03:18 Stunden erreichte der Triathlet nach insgesamt sensationellen 08:47:47 Stunden die Ziellinie und konnte sich erschöpft und ausgelaugt von seiner mitgereisten Familie und den vielen Helfern vor Ort feiern lassen.
Mit diesem Ergebnis bei seiner ersten Langdistanz erreichte Deibl den 37. Gesamtrang von knapp 1800 Einzelstartern, Platz 7 in seiner Altersklasse 35-39 und einen sensationellen 4. Platz in der Wertung der Deutschen Meisterschaften über die Langdistanz.