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15.08.2022

Harald Sigl

Fordernde Rennradschleife durch die Sarntaler Alpen

Strecke

… ein Sportprogramm sollte ja im Idealfall für jeden etwas bieten. Also angefangen bei gemütlichen Biergartentouren, weiter über Tagestouren und Mehrtagestouren wie der diesjährigen Elsass Tour, bis hin zu fordernden TransAlps wie z.B. der Abruzzenquerung.

Für die „nimmermüden“ Radler der Abteilung stand dieses Jahr ein ellenlanger Rundkurs über die Alpenpässe Penserjoch und Jaufenpass an. Viele Kilometer und Höhenmeter inklusive.


Der Anreisefreitag zeigte sich wettermäßig für Robert, Chris, Hans, Vitus und Harry von seiner übleren, also nassen Seite. Dennoch waren wir guter Dinge und genossen den Abend im Hotel in der Nähe des italienischen Sterzings.

Der Samstagmorgen grüßte uns mit Sonnenschein und mit einem abwechslungsreichen, nie zu steilen Bergsträßchen Richtung Süden zum Penserjoch. Nach unzähligen Kehren in der immer kühler werdenden Luft erreichten wir ohne zu große Abstände innerhalb der Gruppe den Übergang.

Leicht einsetzender Nieselregen an der Passhöhe bei kühlen Bedingungen veranlasste uns fünf Rennradler zur schnellen Abfahrt gen Süden. Nach 35 km rasantem Bergab radeln und einem kurzem Regenschauer zeigte sich der Himmel endlich azurblau und ließ uns bereits die Wärme des Bozener Talkessels erspüren.

Von Bozen aus war leicht welliges Terrain bis Meran angesagt. Meran – zugleich die niedrigste Stelle unserer Tour – durchquerten wir nach insgesamt 85 km auf dem Tacho. Gegen 14:00 stärkten wir uns an einem kleinen Imbiss. Laut unserer Tour Daten hatten wir zwar du diesem Zeitpunkt schon 2/3 der Strecke zurückgelegt, jedoch warteten noch etliche Höhenmeter bis zum letzten Scheitelpunkt der Tour auf uns.

Lange Rede kurzer Sinn, die Auffahrt zur letzten Passstraße dem Jaufenpass zog sich unendlich dahin, die letzten 200 Hm waren wiederum im einsetzenden Regen zu radeln. Der Autor dieses Berichts musste spätestens hier seinem zu geringem Trainingsumfang Tribut zollen und kam erst mit großer Verspätung auf der Unterkunftshütte der Passstraße an.

Klitschnass, nur kurzbehost, aber mit Regenjäckchen flüchteten wir bei Temperaturen von um die 8°C, fröstelnd bis ins Mark von der Passhöhe runter ins Tal Richtung Sterzing zum geparkten „kuschelwarmen“ Auto.

Tja, ich denk wir waren uns auch ohne viele Worte danach ziemlich einig.

Dieses 8-stündige Abenteuer, über 2 hohe Bergpässe, ohne jegliche Abkürzungsmöglichkeit, der abwechslungsreichen Streckenführung und der fordernden Wetterkapriolen werden uns diese Fahrt nicht zu schnell vergessen lassen.

Ach ja, noch mal ein speziellen Dank an Vitus, dass er bei der Schüttelfrost-Abfahrt vom „Jaufen“ den „Glaubauf“ für unsere Gruppe gemacht hatte :-)

Harry

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