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10.03.2021

Vanessa Zerr

Laufbericht Corona

Laufbericht

Liebe Sportler_innen,

knapp zwei Wochen nach Elli hat Alexandra Nettelnstroth ihren ausführlichen Laufbericht mit interessanten Fotos eingereicht.

Viel Spaß beim Lesen der unterhaltsamen Geschichte mit dem Titel

"Mein verrückter Lauf in der häuslichen Quarantäne!"

Fast ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie habe ich mich darangewöhnt, meine Laufgewohnheiten den jeweiligen Lockdown-Vorgaben anzupassen. Zum Glück war ich noch beim Bad Füssinger 10 km - Lauf Anfang Februar 2020. Das war der einzige Laufwettkampf, den ich im vergangenen Jahr geschafft habe.

Leider durfte danach schon bald nicht mehr der Lauftreff stattfinden. Der hat mir sehr gefehlt. Im Sommer wurde es dann ja zum Glück besser und die Läufe in der Gruppe waren wieder erlaubt. Seit Herbst durfte man nur noch mit einer Person laufen.

Da ich mehrere supernette Sportpartnerinnen habe, lief ich nur selten alleine. Das habe ich nämlich noch nie gerne gemacht. Die Unterhaltungen sindfast noch wichtiger als das Laufen selbst (Nicht wahr Maria Fo. un dKirsten?).

Allerdings waren auch diese Läufe für mich plötzlich verboten. Denn am Mittwoch, 03. Februar 2021, bekam ich am Vormittag einen Anruf vom Gesundheitsamt Mühldorf. Da ich eine K1-Kontaktperson eines Corona-Positivgetesteten sei, müsse ich mich unverzüglich für die kommenden 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben.

HÄUSLICHE QUARANTÄNE für eine Läuferin, die selten eine so gute Grundkondition hatte wie in diesem Winter, unvorstellbar! Da das Nichtlaufen und nur Gymnastik vor dem PC nichts für mich ist, kam ich auf die verrückte Idee, 5 km um unser Haus zu laufen. Was dabei rausgekommen ist, könnt Ihr in unserer Bildergalerie betrachten. Die GPS-Uhr behauptete, dass ich nicht nur um, sondern auch durch unser Haus sowie das der Nachbarn gelaufen bin und somit gegen die Quarantäneauflagen verstoßen habe. Das habe ich natürlich nicht gemacht, sondern bin immer schön brav um unser Haus und innerhalb unserer Grundstücksgrenzen gelaufen. Immer wenn ich einen Kilometer geschafft hatte (ca. nach 20 Runden), habe ich die Richtung gewechselt, damit ich keinen Drehwurm bekomme.

Meine Zeit war im Vergleich zu den Läufen der letzten Wochen grottenschlecht. Wahrscheinlich lag es an den vielen Schikanen auf der Quarantäne-Strecke: unebene Wiesenflächen, Schotter- und Trittsteine und sehr viele Kurven. Außerdem musste ich in jeder Runde Findlingen ausweichen und mich unter dem Apfelbaum ducken. Nicht nur meine Uhr war bei diesem Lauf etwas verwirrt, sondern auch so einige Spaziergänger in unserer Siedlung guckten ein wenig verdutzt als sie mich sahen. Von meinen Familienangehörigen, die an den Fenstern hingen und auf der Terrasse standen, wurde ich belächelt. Aber das war mir egal, denn Spaß hat der Lauf auf jeden Fall gemacht.


Alexandra Nettelnstroth