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04.06.2023

Karl Bruckbauer

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Mountainbikereise Istrien vom 21. – 27. Mai 2023

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Vorab: Bereits vor zwei Jahren fuhr die fast unveränderte Gruppe von München nach Venedig, im vergangenen Jahr die tolle Elsass Rundfahrt und heuer mit dem Mountainbike von Triest nach Pula und Medulin.

Nach 5 Stunden Fahrzeit erreichen wir mit privaten PKW`s -Triest. Beim Abnehmen der Räder schnitt Gerhard mir seinem scharfen Messer einen Kabelbinder und versehentlich auch seinen Fahrradmantel auf. Das Problem wurde schnell gelöst. Geschickt navigieren uns Hermine und Gerhard aus der Stadt. Fast unbemerkt überqueren wir die Grenze Italien/Slowenien. Nach dem langen Tag freuen wir uns auf unsere Unterkunft, wo wir eine unvergessliche Aussicht aufs Meer haben. Alle freuen sich auf ein gutes Abendessen an der Promenade.

Auch am zweiten Tag konnten wir uns über den durchgehenden Sonnenschein freuen. Auf dem „Parenzana“ Radweg ging es von Piran – Sloweniens schönster Küstenstadt - entlang der ehemaligen Salinen. (Die „Parenzana“ ist eine ehemalige Schmalspurbahn, die von 1902 bis 1935 Poreč mit Triest verbunden hatte. Sie führt durch die malerische Landschaft Istriens und ist heute einer der schönsten Radwege an der Adria). Über einen steilen Anstieg erreichen wir das Künstlerdorf Goznjan, wo wir eine verdiente Rast einlegen. Durch dunkle Tunnels und über romantische Viadukte erreichen wir Livade – die heimliche Trüffelhauptstadt Kroatiens. Unsere nächste Unterkunft in Motovun liegt 277 m über dem Meer auf einem steilen, isolierten Hügel über dem Tal der Mirna. Zum Abendessen gab es hauptsächlich Trüffelgerichte, die wir uns natürlich schmecken ließen.

Der dritte Tag begann mit einer steilen Abfahrt von Montovun, bevor wir wieder auf die Parenzana trafen. Auch hier wieder unzählige Tunnels und Viadukte, ein Augenschmaus und Fahrspaß. Nachdem mal der Treck von der Parenzana abwich, teilte sich unsere Gruppe. Die Ungläubigen irrten in der Landschaft, die Gläubigen nahmen den angenehmen Radweg: Nach dem Treffpunkt gab es viel zu erzählen. In Porec erreichen wir unser Beachhotel und das Meer. Es blieb Zeit für den Swimmingpool und einem sehr guten Abendessen.

Langersehnt konnte Alois seinen „Massey Ferguson“ – Jahrgang 1957- inspizieren und neue Erkenntnisse mit nach Hause mitnehmen. Zwischen Mohnfeldern, Olivenbäumen und Weinbergen entdecken wir die Strecke des Fahrradwanderweges Štrika-Ferata, die entlang der ehemaligen Bahnstrecke Kanfanar – Rovinj führt. Ein lohnender Abstecher führt uns zum Limski-Kanal, einem schmalen Meeresarm an der Westküste der kroatischen Halbinsel Istrien. Die Aussicht und der Fotostopp einfach unvergesslich. Ab hier sind es nur noch wenige Kilometer nach Rovinj. Nach dem Abendessen in einem Fischlokal stand noch die Besichtigung der Altstadt auf dem Programm.

Der 5. Tag begann mit einem Frühstück an der Hafenmauer in Rovinj, hier gab es einen kleinen lustigen Zwischenfall: Eine Möwe ließ sich einen Teil vom Frühstück von Alois schmecken. Die Möwe war schneller. Nach einer schönen Tour, entlang der Uferstraße erreichen wir nach 42 km Pula, wir besuchen die Arena und fuhren dann weiter nach Medulin, wo wir unsere Villa San Rocco, unser Ziel, erreichen.

Mit der Entscheidung, einen Tag in Medulin zu verlängern, lagen wir goldrichtig. Bei einem längeren Spaziergang am Vormittag durch die Stadt und einen angenehmen Aufenthalt am Nachmittag am Meer erholen wir uns gut gelaunt von der schönen, aber auch etwas anstrengenden Tour.

Schließlich brachte ein Shuttle uns und unsere Mountainbikes am 7. Tag von Medulin nach Triest, wo wir wieder die Heimreise antraten.

Vielen Dank an Gerhard für die perfekte Organisation und Hotelauswahl.

Ein herzliches Dankeschön an die beiden Guides Hermine und Gerhard.

Es hat alles bestens geklappt, das ist nicht selbstverständlich. (Karl Bruckbauer)