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29.07.2023

Harald Sigl

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Traumhaft schöne Biketage bei der Dolomitenrunde (Ronda Grande)

JORE7253

Am Freitag, den 14.07., machten sich fünf ambitionierte Biker, die auf die Namen Marco, Robert, Dieter, Vitus und Chris hören, auf den Weg Richtung Lajen, um vier Tage mit dem Mountainbike durch die Dolomiten zu touren. Insgesamt standen rund 200 Kilometer und 8000 Höhenmeter auf dem Programm.

Tag 1:
Nach der Anreise starteten wir mittags von Lajen Richtung Seiser Alm. Nach kräftezehrenden und sehr steilen 1000 hm konnte man die Aussicht über die Alm und den wunderschönen Schlern genießen. Nach einer Stärkung in der Mahlknechthütte wurde die Abfahrt Richtung erster Übernachtung in Canazei in Angriff genommen. Da wir gut in der Zeit waren, wurde kurz vor Ende der Etappe noch ein Aperol (oder zwei) zur Feier des Tages konsumiert. Es sollte sich bald herausstellen, dass dies auf dieser Tour Tradition wurde.

Tag 2:
2500 hm und 50 km standen auf der Agenda. Dementsprechend früh nahmen wir gleich zu Beginn des Tages den Passo Pordoi in Angriff. Nach langer Auffahrt (Marco ärgerte so manchen Rennradfahrer) und ein paar super Drohenfotos wartete mit dem Bindelweg das Highlight des Tages. Links am Sellastock und rechts an der Marmolada vorbei, trailten wir über den Höhenweg. Nach einer kurzen Schiebepassage ging es über Wald-, Wiesen- und Schotterwege bergab. Nun begann der Aufstieg Richtung Pralongia. Steigungen über 20 % waren an diesen vier Tagen normal. Der dritte Anstieg des Tages hielt zum Abschluss noch den Passo Valparola bereit. Auch dieser wurde in Rennradmanier mit unseren Mountainbikes erklommen.

Tag 3:
Sind die ersten zwei Tage noch überwiegend mit dem Fahrrad absolviert worden, wurden spätestens am dritten Tag unsere Wanderqualitäten auf die Probe gestellt. Anfangs noch mit dem Bike, ging es dann kilometer- bzw. stundenlang durch das Travenanzestal. Vielleicht hatte das Bikeverbot-Schild am Anfang doch etwas zu bedeuten? Die Bremsen von Chris quietschten durchgehend, die von Dieter gingen zeitweise gar nicht. Es war ein mental anstrengender Tag. Nach der Auffahrt auf die Fanes ging es steil bergab nach Pederü. Was dann folgte, sollte für den ganzen Tag entschädigen. 13 Kilometer ging es durchgehend flach bergab mit rasanter Geschwindigkeit auf Single-Trails Richtung St.Vigil. Genauso rasant wurde kurz vor dem Ziel der Aperol (oder zwei) zu sich genommen.

Tag 4 (oder Wandertag 2):
60 km und auch diesmal 2500 hm. Das Finale der Tour hielt nochmal einiges für uns bereit. Von St. Vigil aus wurde der erste Stich (500 hm) zum Warmwerden genutzt. Danach folgte ein 1300 hm Anstieg Richtung Peitlerkofel. Auch hier mussten teilweise Rampen von 30 % geschoben werden (auch Marco musste schieben!). Nach einem genialen Trail auf 2400 Metern Höhe und Einkehr in der Schlüterhütte ging es auf den berühmten Adolf-Munkel-Weg. Das Problem: Dies war ein unfahrbarer Wanderweg. Robert hatte diese Erfahrung schon mal gemacht und fühlte sich an alte Zeiten erinnert. Völlig k.o. erreichten wir die Geisleralm und gingen die letzten 25 km Richtung Lajen an. Am Zielort angekommen, sah uns die Hausherrin unsere Strapazen an und servierte uns zum Abendessen sechs (!) Gänge. Nach wahrscheinlich ebenso vielen Getränken gingen wir erschöpft ins Bett, um am nächsten Tag die Heimreise anzutreten.

Zusammengefasst war es eine geniale Tour mit vier Tage Sonnenschein und stündlich neuen und überwältigenden Aussichten auf die Berge in den Dolomiten.


Chris

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